Frau schaut auf eine fahrende Berliner U-Bahn
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U-Bahnhof Deutsche Oper

Seit über 100 Jahren liegt mitten in Berlin im Ortsteil Charlottenburg eine besondere Sehenswürdigkeit im Zeichen der Berliner Moderne: der U-Bahnhof Deutsche Oper. Geplant und eröffnet im Deutschen Kaiserreich, erlebte der Bahnhof eine wechselhafte Geschichte. Er überstand unversehrt den Zweiten Weltkrieg, wurde umgebaut, wiederhergestellt sowie im Jahr 2001 neu eröffnet. Bis heute leistet er den Berlinern und ihren Gästen ganzjährig seine Dienste als Station an der Berliner U-Bahn-Linie U2.

Architektur des U-Bahnhofs Deutsche Oper

Erbaut wurde der Bahnhof nach Entwürfen des schwedischen Architekten Alfred Grenander, der mit seinem Wirken entscheidend an der Entwicklung Berlins zu einer modernen Metropole beteiligt war. Er konstruierte einen ursprünglich viergleisigen Umsteigebahnhof mit aufwendigen Eisenstützen sowie zwei 111m langen Mittelbahnsteigen. Diese hatten Oberlichter, sodass der Bahnsteig durch Tageslicht erhellt wurde. Später wurde am westlichen Ende des Bahnhofs eine große Vorhalle eingebaut. Ein zweiter Ausgang auf der Ostseite wurde aus Feuerschutzgründen fast 100 Jahre nach der ersten Inbetriebnahme fertiggestellt.

Die Wandgestaltung des U-Bahnhofs Deutsche Oper

Alfred Grenander verwendete das einfache und geniale Prinzip der Kennfarbe bei U-Bahn-Stationen: Verschiedene Farben heben die Stationen voneinander ab und helfen bei der Erkennung und Unterscheidung. Bei der Eröffnung im Jahre 1906 waren in der Station „Deutsche Oper“ die Wände mit kleinteiligen grauen Fliesen verkleidet. Nach verschiedenen Umbauten und einer Sanierung sind die Wände seit dem Jahr 2002 mit zahlreichen farbenprächtigen "Azulejos"-Fliesen des portugiesischen Künstlers José de Guimarães verziert. Diese Fliesen waren ein Geschenk Portugals an die Stadt Berlin. Weiterhin sind im U-Bahnhof Deutsche Oper die Namen 20 bedeutender Opernkomponisten verewigt.

Namensgebung des U-Bahnhofs Deutsche Oper

Der ursprüngliche Name des U-Bahnhofs lautete „Bismarckstraße“. Beim ersten Umbau im Jahr 1929 führten die Zugänge jedoch nicht mehr direkt auf diese Straße, sodass der Bahnhof unter Berücksichtigung des angrenzenden Opernhauses den Namen „Städtische Oper (Bismarckstraße)“ erhielt. Seinen heutigen Namen: „U-Bahnhof Deutsche Oper“ hat er seit 1978. Das „U“ der U-Bahn steht übrigens für das Wort „Untergrund“ und bezieht sich auf die oft unterirdische Streckenführung. Jedoch kann das „U“ auch als „unabhängig“ interpretiert werden, wenn ein U-Bahn-Netz, wie in Berlin, ein eigenständig geführtes, von anderen Verkehrsmitteln unabhängiges Schienensystem besitzt.

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