Museum Nikolaikirche | Stadtmuseum Berlin

Im Herzen des Nikolaiviertels erzählt das älteste Bauwerk der Stadt 800 Jahre Berliner Geschichte. Die Berliner Nikolaikirche ist Herzstück und Namensgeber des historischen Nikolaiviertels. Im Zweiten  Weltkrieg weitgehend zerstört, wurde Berlins älteste Kirche nach dem Wiederaufbau 1987 als Museum neu eröffnet. Mit Fernsehturm, Rotem Rathaus und Marienkirche prägt ihr Doppelturm die Skyline der modernen Stadtmitte.

Mit vielfältigen Originalobjekten stellt die Dauerausstellung im Museum Nikolaikirche das Gebäude und seine Bedeutung für die Berliner Geschichte in den Mittelpunkt. Interaktive Medien erschließen in vier Sprachen deren vielfältige Facetten. Über steinerne Stufen kann man außerdem auf das Bodenniveau zur Zeit der Stadtgründung vor 800 Jahren hinabsteigen. Zudem finden im Museum wechselnde Kunstausstellungen und Konzerte statt, etwa die jährlichen Adventskonzerte oder die wöchentliche Nikolai-Musik am Freitag.

Die Kirche zählt zu den Höhepunkten märkischer Architektur und spiegelt eindrucksvoll das Selbstbewusstsein eines stadtbürgerlichen Gemeinwesens wider. Auch nach der Reformation gestalteten die Berliner ihre Hauptpfarrkirche zu einem Ort bürgerlicher Selbstdarstellung. Mit dieser zusätzlichen Rolle wurde das Gotteshaus zum „verlängerten Ratssaal“ und herausragenden Bestattungsort der Stadt.