Märkisches Museum | Stadtmuseum Berlin

Das Märkische Museum war bei seiner Eröffnung 1908 das erste speziell als Stadtmuseum errichtete Gebäude der Welt. Seither ist es nicht nur Ausstellungsort für eine riesige Sammlung von Objekten zur Berliner Geschichte, sondern auch selbst ein Ausstellungsstück.

Architekt Ludwig Hoffmann, der später am Bau des Pergamonmuseums beteiligt war, kombinierte in dem Backsteinbau mit dem weithin sichtbaren Turm typische Bau- und Kunststile aus der mittelalterlichen Mark Brandenburg und dem norddeutschen Raum. Darin beschäftigen sich verschiedene Ausstellungen mit Fragen wie: Wer sind die Berlinerinnen und Berliner? Wie haben sie über die Jahrhunderte ihr Leben, ihre Arbeit, ihre Stadt gestaltet?

Das Märkische Museum widmet sich der Geschichte Berlins anhand vielfältiger Objekte, darunter so einzigartige Stücke wie das letzte erhaltene Originalteil der Quadriga vom Brandenburger Tor – ein Pferdekopf aus Johann Gottfried Schadows weltberühmter Skulpturengruppe.

Zurzeit wird das traditionsreiche Museum schrittweise modernisiert. So bietet das neu konzipierte Untergeschoss jetzt Raum für wechselnde Sonderausstellungen. Die neue Dauerausstellung BerlinZEIT – Geschichte kompakt im Märkischen Museum – Berlins Museum über Geschichte, Kultur und Alltag der Stadt – präsentiert leicht verständlich und unterhaltsam Berlins prägendsten Momente. Sie bietet sowohl einen guten Überblick für diejenigen, die Berlin zum ersten Mal besuchen, als auch vertiefende Einblicke für Berlinkenner. 

Neben herausragenden Objekten, führen multimediale Angebote und Mitmachstationen in knapp einer Stunde durch Berlins Geschichte von der Eiszeit bis zum Mauerfall. Wer sein Wissen vertiefen möchte, findet in der oberen Ebene weitere Objekte und Geschichten. Die Ausstellung begleitet ein lebendiger Audioguide, in dem die Stadt selbst zu den Besucherinnen und Besuchern spricht. Auch der Berliner Rapper Romano teilt hier seine ganz besondere Sicht auf die Geschichte Berlins mit. 
 

Im Außenbereich sind ganzjährig und täglich frei zugänglich die „Mauer-Stücke“ zu sehen: authentische Segmente der Berliner Mauer, von der Berlin einst geteilt war. Eine Hörstation liefert mit ausgewählten Tondokumenten den geschichtlichen Hintergrund.