East Side Gallery
An den Überresten der Berliner Mauer zwischen Ostbahnhof und Oberbaumbrücke befindet sich mit der East Side Gallery die längste Open-Air-Galerie der Welt. Ihre riesige Wandbildern in teils leuchtenden, teils düsteren Farben ermöglichen Besuchern einen einzigartigen Einblick in die damals vorherrschende Stimmung kurz nach der Wende 1989. Verdeutlicht werden die Atmosphäre und die Hoffnung auf Veränderung durch aussagekräftige Statements. Bei jedem Spaziergang entlang der Mauergalerie mit der Spree im Hintergrund lassen sich weitere Details erkennen und neue Blickwinkel finden.
Von der Weltgeschichte zur Kunstgalerie
Die East Side Gallery erstreckt sich auf einem 1.316m langen Stück der ehemaligen Berliner Mauer. Diese wurde 1961 erbaut und führte zur Trennung der deutschen Hauptstadt in einen West- und einen Ostteil. Als die Mauer am 9. November 1989 nach 28 Jahren fiel, trafen sich hier im Folgejahr 118 nationale und internationale Künstler, um die Ereignisse um den Mauerfall gestalterisch festzuhalten. Sie erschufen über 100 individuelle Werke, die durch Stilelemente aus dem Surrealismus, politische Ermahnungen und Aufrufe sowie Graffitikunst bestechen. Die Malereien stehen als Symbol für die Freude über die Öffnung, das Überwinden des Eisernen Vorhanges und die Hoffnung auf eine unbeschwerte Zukunft. Zwei der bekanntesten Kreationen sind „Der Bruderkuss“ zwischen Honecker und Breschnew von Dimitri Vrubel oder der durch die Wand brechende Trabant von Brigit Kinder. 1991 wurde der Mauerabschnitt unter Denkmalschutz gestellt.
East Side Gallery in der Gegenwart
Über die Jahre waren die Wandmalereien der ständigen Witterung ausgesetzt und verblichen zusehends. Daher wurden sie in zwei Etappen restauriert und teilweise neu gemalt. Auch die Mauer selbst musste aufgrund von Korrosion in den Stahlträgern repariert werden. Heute erstrahlen die Kunstwerke auf den 3,60m hohen Betonelementen wieder in neuen Farben. Jährlich besichtigen über 3 Mio. Menschen aus aller Welt die East Side Gallery in Berlin Friedrichshain. Die Kunstmeile verläuft parallel zur Spree entlang der Mühlenstraße zwischen dem Ostbahnhof und der Oberbaumbrücke. Am einfachsten gelangen Sie mit dem öffentlichen Bahnverkehr zu den beiden Enden des Mauerpanoramas. Dazu fahren Sie wahlweise zum Ostbahnhof oder zur Station Warschauer Straße. Auch mit dem Bus können Sie zur Freiluftgalerie fahren: Die Haltestellen East Side Gallery oder Tamara-Danz-Straße erreichen Sie z.B. mit dem Bus Nummer 248.
Ganz Berlin in einem Ticket
Mit der Berlin WelcomeCard erleben Sie einen abwechslungsreichen Urlaub in der deutschen Hauptstadt mit über 200 Rabattangeboten mit bis zu 50% Ersparnis. Dieses offizielle Touristenticket Berlins beinhaltet eine breite Auswahl an Sehenswürdigkeiten und garantiert Ihnen attraktive Preise. Beispielsweise können Sie zum ermäßigten Tarif spannende Besichtigungstouren mit der ganzen Familie zum Thema der Teilung Berlins unternehmen und dabei auch die East Side Gallery besuchen. Beim Kauf der Berlin WelcomeCard profitieren Sie von der freien und flexiblen Nutzung des ÖPNV, wahlweise im Stadtgebiet Berlin (Tarifbereich AB) oder erweitert bis nach Potsdam (ABC).
Kurz & Knapp
Mühlenstraße 3-100
10243 Berlin
Deutschland